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Lebenskünstler (Film) Inhaltsverzeichnis Handlung | Hintergründe | Deutsche Fassung | Kritiken | Auszeichnungen | Literatur | Weblinks | Einzelnachweise | NavigationsmenüLebenskünstlerLebenskünstlerLebenskünstlerLebenskünstlerLebenskünstler

Filmtitel 1938US-amerikanischer FilmSchwarzweißfilmFilmkomödieLiteraturverfilmung nach Autor (Vereinigte Staaten)George Simon Kaufman


USAFilmkomödieFrank CapraPulitzer-PreisOscarBesten FilmBeste RegieWashington, D.C.MonopolMunitionsartenImmobilienmaklerStenotypistinAusnüchterungszelleHenry TraversAcademy AwardsBesten FilmBeste RegieBeste NebendarstellerinBeste adaptierte DrehbuchBeste KameraBesten SchnittBesten Ton












Lebenskünstler (Film)




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Filmdaten
Deutscher TitelLebenskünstler
OriginaltitelYou Can’t Take It with You
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1938
Länge126 Minuten
Stab
RegieFrank Capra
DrehbuchRobert Riskin
Produktion
Frank Capra für
Columbia Pictures
MusikDimitri Tiomkin
KameraJoseph Walker
SchnittGene Havlick
Besetzung


  • Jean Arthur: Alice Sycamore


  • James Stewart: Tony Kirby


  • Lionel Barrymore: Martin Vanderhof


  • Edward Arnold: Anthony P. Kirby


  • Mary Forbes: Mrs. Kirby


  • Mischa Auer: Boris Kolenkhov


  • Ann Miller: Essie Carmichael


  • Spring Byington: Penny Sycamore


  • Samuel S. Hinds: Paul Sycamore


  • Donald Meek: Mr. Poppins


  • Halliwell Hobbes: Mr. DePinna


  • Dub Taylor: Ed Carmichael


  • Lillian Yarbo: Rheba


  • Eddie Anderson: Donald


  • H. B. Warner: Mr. Ramsey


  • Harry Davenport: Richter


  • Clarence Wilson: John Blakely


  • Charles Lane: Wilbur G. Henderson


  • Ann Doran: Nachbarin Maggie


  • Christian Rub: Nachbar Schmidt


  • Bodil Rosing: Nachbarin Schmidt


Lebenskünstler (Originaltitel: You Can’t Take It with You) ist eine in den USA produzierte Filmkomödie von Frank Capra aus dem Jahr 1938. Der Film basiert auf dem gleichnamigen, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Stück und handelt vom Aufeinandertreffen zweier grundverschiedener Familien, als ihre Kinder heiraten wollen. Wie bereits das Stück wurde auch der Film zum Erfolg und gewann den Oscar für den Besten Film und die Beste Regie des Jahres.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Handlung


  • 2 Hintergründe


  • 3 Deutsche Fassung


  • 4 Kritiken


  • 5 Auszeichnungen


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Handlung |


Der erfolgreiche New Yorker Bankier Anthony P. Kirby ist soeben aus Washington, D.C. zurückgekehrt, wo ihm von der Regierung ein Monopol auf bestimmte Munitionsarten ermöglicht wurde, das ihn sehr reich machen wird. Ebenfalls will Kirby sämtliche Wohnblöcke um die Firma eines Konkurrenten herum aufkaufen und die Grundstücke neu bebauen, damit dieser keine Transportwege mehr für seine Produkte hat. Nur eine Familie will ihr Haus immer noch nicht verkaufen, so dass Kirby seinen Immobilienmakler John Blakely anweist, der Familie eine hohe Summe anzubieten oder ihr sonst anderweitigen Ärger zu bescheren. Unterdessen hat sich Kirbys Sohn Tony, der Vizepräsident der Bank, in seine Sekretärin, die Stenotypistin Alice Sycamore, verliebt. Als Tony sich mit ihr verloben will, fürchtet Alice, dass Tonys reiche und bekannte Familie auf sie und ihre Familie herabschauen werde. Alice ist das einzige normale Mitglied ihrer äußerst exzentrischen, aber liebenswürdigen Familie, die vom bodenständigen und lebensweisen Großvater Martin Vanderhof angeführt wird. Was Tony und seiner Familie jedoch nicht klar ist: Vanderhof gehört das letzte Haus, das er nicht an Kirby verkaufen will.


Als Kirby und seine snobistische Frau von den Heiratsplänen ihres Sohnes mit der einfachen Mitarbeiterin erfahren, sind sie schockiert und wollen dem entgegensteuern. Bevor Alice Tonys Heiratsantrag annimmt, besteht sie darauf, dass sich die beiden vollkommen gegensätzlichen Familien kennenlernen. Tony bringt seine Eltern absichtlich am falschen Tag zu Alices unvorbereiteter Familie, damit die Eltern sie so kennenlernen wie sie in Wirklichkeit ist und so dass das komplette Haus in Unordnung ist. Als die Kirbys schockiert nach dem desaströsen Treffen das Haus verlassen wollen, verhaftet die Polizei jeden im Haus wegen Ruhestörung durch nicht genehmigte Feuerwerke. Während die Verhafteten in der Ausnüchterungszelle auf den Nachtrichter warten, beleidigt Mrs. Kirby Alice als ihres Sohnes unwürdig, was Alice tief verletzt. Ironischerweise stellt sich heraus, dass der Immobilienmakler von Kirby den Polizeieinsatz initiiert hat. Im Verhör fragt der Nachtrichter, warum die Kirbys beim Haus der Vanderhofs gewesen seien. Als Großvater Martin – um die Kirbys zu schützen – erklärt, es sei wegen des Hausverkaufes gewesen, reagiert Alice wütend und offenbart, es sei wegen ihrer Verlobung mit Tony, von dem sie wegen des bösen Verhaltens seiner Familie ihr gegenüber enttäuscht sei. Dies sorgt für eine Sensation in den Zeitungen, woraufhin Alice die Stadt verlässt.


Nach Alices Weggang entscheidet sich Vanderhof, das Haus zu verkaufen, womit der letzte Widerstand gegen Kirby beendet ist und nun der gesamte Stadtteil für Kirbys Neubebauung ausziehen soll. Diese Nachrichten sorgen für große Schwankungen an den Börsen, wovon hauptsächlich Kirby selbst profitiert. Da stirbt Kirbys Mitbewerber Ramsey, welcher ihn noch kurz zuvor in einem Gespräch als einen rücksichtslosen und falschen Menschen bezeichnet hat. Kirby realisiert, dass er eigentlich keine Freunde und nur Geld hat, was ihm zuvor auch schon Vanderhof in der Ausnüchterungszelle sagte. Vor der entscheidenden Sitzung des Aufsichtsrates legt Tony seinen Posten beim Vater nieder und beide – enttäuscht von der Entwicklung in ihrem Leben – besuchen unabhängig voneinander die Vanderhofs, als diese aus dem Haus ausziehen. Dort bittet Kirby Vanderhof um Rat aufgrund dessen Lebensweisheit und Tony und Alice werden wieder ein Paar. Am Ende des Filmes versammeln sich beide Familien zum Essen im Haus der Vanderhofs, das wie das gesamte Viertel nicht mehr geräumt werden muss.



Hintergründe |


  • Der Film basiert auf dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Bühnenstück in drei Akten Freut euch des Lebens (Originaltitel: You Can’t Take It With You) von George Simon Kaufman und Moss Hart. Es wurde am 14. Dezember 1936 erstmals aufgeführt und erreichte 837 Vorstellungen.

  • Der Filmtitel You Can’t Take It With You (zu deutsch etwa: „du kannst es nicht mitnehmen“) wird von Martin Vanderhof im Gespräch mit Anthony Kirby in der Gefängniszelle gesprochen. Vanderhof meint damit, dass Kirby alle seine Reichtümer nach seinem Tod nicht „mitnehmen“ könne und sie dadurch letztlich wertlos sind.

  • Im Film ist Lionel Barrymore als Großvater Martin Vanderhof nur mit Krücken zu sehen, was an dessen zunehmender Arthrithis lag. Im Film wird dies durch einen Unfall Martins beim Herunterrutschen des Treppengeländers erklärt. In späteren Filmen, unter anderem bei seiner erneuten Zusammenarbeit mit Frank Capra in Ist das Leben nicht schön? (1946), war Barrymore wegen seiner Erkrankung bereits im Rollstuhl.

  • Ann Miller, die die Ehefrau von Ed Carmichael spielt, war beim Zeitpunkt der Dreharbeiten erst 15 Jahre alt.

  • Der Film half insbesondere der Karriere von James Stewart, welcher mit Frank Capra noch bei zwei späteren Filmen zusammenarbeiten sollte. Stewart hatte bis Lebenskünstler schon einige erfolgreiche Filme abgedreht, wurde allerdings erst hierdurch zum Star.


Deutsche Fassung |


Lebenskünstler erschien erstmals 1946 in den deutschen Kinos mit einer ersten Synchronfassung. Die zweite, heute verwendete Synchronfassung entstand 1979 im Bavaria-Atelier in München.[1]




















RolleSchauspielerDt. Synchronstimme (1979)
Alice SycamoreJean Arthur
Rose-Marie Kirstein
Tony KirbyJames Stewart
Hartmut Becker
Martin VanderhofLionel Barrymore
Hans Paetsch
Anthony P. KirbyEdward Arnold
Alf Marholm
Makler John BlakelyClarence Wilson
Erich Ebert


Kritiken |





„Es ist ein großartiger Film, der nur die oberflächlichsten Bewunderer des Stückes enttäuschen wird. Columbia, neben den Diensten seines berühmten Drehbuch-Regie-Teams Capra und Riskin, hat seine Besetzung mit wundersamer Weisheit gewählt. Lionel Barrymores Grandpa ist vielleicht ein ganz kleines bisschen enttäuschend nach Henry Travers' Darstellung am Broadway, aber wir geben zu, dass unsere Enttäuschung daher rührt, dass Mr. Travers den Grandpa als Erstes spielte. Neben diesem vorurteilenden Zweifel bewundern wir jedermann und alles – Jean Arthurs Alice Sycamore, James Stewarts ehrlichen jungen Kirby, Edward Arnolds gehetzter Tycoon, Spring Byingtons belustigende Penny, Donald Meeks Mr. Poppins (eine für den Film neu hinzugefügte Figur) und alle anderen Namen in der langen Besetzungsliste. Und, bevor wir es vergessen, "You Can't Take It With You" springt in die Liste der besten Filme des Jahres.“




Frank S. Nugent in der New York Times, 2. September 1938[2]





„Intelligente, unendlich komische Dialoge!“




Cinema[3]





„Entwaffnende amerikanische Gesellschaftskomödie mit sozialkritischem Aspekt und amüsanten Charakterzeichnungen, die durch ausgezeichnete Darsteller voll zur Wirkung kommen.“




Lexikon des internationalen Films[4]



Auszeichnungen |


Der Film wurde mit zwei Academy Awards ausgezeichnet, für den Besten Film und die Beste Regie. Dies war, neben Es geschah in einer Nacht (1934) und Mr. Deeds geht in die Stadt (1936), Capras dritter Academy Award in fünf Jahren.


Fünf weitere Nominierungen erhielt er für die Beste Nebendarstellerin, das Beste adaptierte Drehbuch, die Beste Kamera, den Besten Schnitt und den Besten Ton.



Literatur |



  • Moss Hart, George S. Kaufman: Freut euch des Lebens. Lustspiel in 3 Akten (Originaltitel: You Can't Take It With You). Deutsch von Manfred Ohl und Günther Krämer. Universal Edition Schauspiel, Wien 1972. [Bühnenmanuskript]


Weblinks |



  • Lebenskünstler in der Internet Movie Database (englisch)


Einzelnachweise |



  1. Lebenskünstler in der Deutschen Synchronkartei


  2. Lebenskünstler bei der New York Times


  3. Lebenskünstler bei Cinema


  4. Lebenskünstler bei Zweitausendeins


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